Der Zugang zum „Garten der erwachenden Lebensblüte“ führt durch die runde Öffnung der Mondtore. Diese kreisförmigen Eingänge sind ein Symbol für den Himmel und ein Sinnbild der Vollkommenheit und Weiblichkeit (Yin).

Die vollendete Form des Kreises steht im Kontrast zur Unregelmäßigkeit des Gartens. Das Mondtor gebietet, dass der Besucher über den gebogenen unteren Teil der Kreisöffnung in den Garten eintritt. Er muss also genau in der Mitte hindurchgehen und aus dem gleichen Grund müssen die Besucher jeweils einzeln eintreten, so dass schon auf dem Akt des Eintretens ein besonderer Akzent liegt.

Durch das Durchschreiten der Tore, die Überquerung der Brücke und den Gang über die Bodenmosaiken wird der Eintritt in einen jeweils neuen Raumabschnitt symbolisiert. Indem man von einem Raumabschnitt in den nächsten vordringt und durch die versetzte Anordnung der Gartenteile zueinander wird der Besucher nie den ganzen Garten in einem Augenblick erfassen können. Dadurch wird er durch den Garten geleitet und ist immer wieder entzückt und überrascht von den sich neu auftuenden Blickwinkeln auf die Gartenszenerien.